SEO Marketing 2021 – 50 Tipps für Start-ups & KMU. Teil 3 von 5
21. Machen Sie Videos
Wer kann heute noch ohne Video-Content sein? Es gibt eine riesige Auswahl an Videos, welche die unterschiedlichsten Bedürfnisse abdecken: Erklärvideos, Unterhaltung, Imagefilme, Interviews, Anleitungen, Produktvideos und die Liste geht weiter.
YouTube ist inzwischen nach Google die zweitgrösste Suchmaschine. Deshalb: Produzieren Sie Videos! Diese sollten sich an den Wünschen und Interessen Ihrer Zielgruppe orientieren und Ihnen einen Mehrwert bieten.
Wichtig zu wissen!
- Das Videoformat eignet sich besonders gut für effektives Storytelling, da Bild und Ton grossen Einfluss auf unsere Emotionen nehmen.
- Ihr Video sollte nur in Ausnahmefällen 120 Sekunden übersteigen. Der Grund dafür ist die kurze Aufmerksamkeitsspanne auf Social Media und Co.
- Denken Sie an all die SEO-Vorkehrungen, die wir schon behandelt haben. Geeignete Keywords, Dateinamen, Titel und Beschreibungen müssen Sie zwingend auch bei Videos hinzufügen, damit sie von den Suchmaschinen gefunden und richtig eingeordnet werden.
- Der erste Eindruck zählt: Nutzen Sie ein Thumbnail, das sofort Interesse weckt! So wird das Video eher geschaut und anschliessend geteilt.
22. Integrieren Sie eine Teilen-Option
Ein Teilen-Button ist ein Muss – und zwar auf allen Kanälen, die Sie nutzen! Zumindest sollte er auf Ihrer Website, Ihren Blogposts und Ihrem Newsletter vorhanden sein. Sie wollen schliesslich möglichst viele Leute mit Ihrem Content erreichen. Das gelingt indem Ihr Inhalt geteilt und besprochen wird, beispielsweise in den Kommentaren. Je mehr mit einem Beitrag interagiert wird, je höher bzw. relevanter werten ihn die Suchmaschinen. Sie sehen: Ein Teilen-Button für alle gängigen sozialen Netzwerke ist unerlässlich!
23. Vervollständigen Sie Ihre Kontaktseite
Google und Ihre Kunden bevorzugen Websites mit vollständigen Kontaktangaben. Dazu gehören mindestens der Name, die Adresse, Telefonnummer, E-Mail Adresse und die Öffnungszeiten Ihres Geschäfts. Achten Sie darauf, dass die E-Mail Adresse und Telefonnummer als Links integriert sind, so dass man beim Klicken automatisch weitergeleitet wird. Dadurch wird die Kontaktaufnahme vereinfacht. Klar Copy und Paste wäre auch eine Methode, jedoch die umständlichere. Vermeiden Sie ein Kontaktformular, bei dem zu viele Angaben verlangt werden. Die Absprungrate vergrössert sich dabei. Wenn Sie auf Social Media aktiv sind, verlinken Sie ebenfalls Ihre Accounts. Zudem ist eine Anfahrtskarte immer praktisch und wird gerne gesehen.
24. Optimierung für Sprachassistenten
Die Nutzung und folglich die Suchanfragen über Sprachassistenten steigen rasant an. Sprachassistenten-Optimierung ist deshalb heute Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Während man als Mensch die ersten Resultate in den Suchergebnissen ignorieren und weiter scrollen kann, tun dies Sprachassistenten so gut wie nie. In über 80% der Fälle wird ein Resultat der ersten Seite und zwar aus den Top 3 angezeigt. Ein gutes Ranking ist hier also noch wichtiger!
Die Keywords müssen dafür angepasst werden. Aus dem einfachen Grund: Suchanfragen über Sprachassistenten unterscheiden sich von denjenigen, die über Tastaturen getätigt werden. Gesprochene Sprache besteht aus kompletten Sätzen, ist schneller und umgangssprachlich, wohingegen beim Tippen meistens mit Wörtern gespart wird und spezifische und kurze Wortgruppen gesucht werden. Behalten Sie diese Infos im Hinterkopf.
25. Verbessern Sie die Ladegeschwindigkeit
Die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website ist ein weiterer bedeutender Faktor für die Suchmaschinenoptimierung. Denn Ladezeiten beeinflussen Ihr Ranking stark. Auf Desktops laden die meisten Websites relativ schnell. Bei Mobiltelefonen hingegen, kommen längere Wartezeiten schon häufiger vor. Dies ist ein Problem, weil die meisten Suchanfragen über Smartphones laufen und die Benutzerfreundlichkeit für diese nicht gewährleistet ist. Nutzer springen eher ab und dafür bestrafen Sie die Suchmaschinen.
26. Garantieren Sie die Erreichbarkeit Ihrer Website
Ihre Website sollte immer erreichbar sein. Es kann gravierende Folgen für Ihr Ranking haben, wenn Ihre Website wiederholt down (nicht aufrufbar) ist. Es schadet auch ganz allgemein dem Ruf Ihres Unternehmens und dem ihm entgegengebrachten Vertrauen.
Vermeiden Sie deshalb, wenn immer möglich, Shared Servers. Wie der Name schon erahnen lässt, werden diese geteilt. Infolgedessen sind diese Server häufiger überfordert und die Leistung verschlechtert sich.
Noch ein kleiner Zusatz: Nicht nur Ihre eigene Website sollte einwandfrei erreichbar sein, sondern auch alle externen Links auf Ihrer Website müssen stets aufrufbar sein. Nicht funktionierende Links sind ein Zeichen fehlender Wartung und beeinflussen Ihr Ranking negativ.
27. Was es bei Backlinks zu beachten gibt
Backlinks sind Links, die von anderen Websites zu Ihrer führen. Im ersten Moment könnte man meinen, je mehr Backlinks ich habe, desto besser. Doch Achtung! Es gibt einiges zu beachten:
- Backlinks müssen seriös und von guter Qualität sein. Denn die Relevanz und Bewertung von verlinkten Websites haben Konsequenzen für Ihre eigene. Backlinks von schlechten Websites schaden mehr, als dass sie nützen. Backlinks von Websites mit hoher Autorität werden stärker gewichtet als reguläre.
- Diversifizieren Sie Ihre Backlinks. Sie sollten nicht alle von der gleichen Website stammen. Werden Sie beispielsweise in einer Kommentarspalte wiederholt verlinkt, wird es als Spam abgetan.
- Google und Co. erkennen sofort, wenn Sie mit anderen Website-Betreibern exzessive Links austauschen oder noch schlimmer, für Verlinkungen bezahlen. Vermeiden Sie diese Taktiken!
Also überprüfen Sie, was für Websites Sie verlinken und entfernen sie diejenigen, die keinen guten Eindruck machen.
28. Schalten Sie Online-Werbung
Organische Suchergebnisse zu verbessern ist schwierig und in grösserem Umfang fast nicht machbar. Deshalb sollten Sie, wenn Sie die finanziellen Mittel haben, Online-Werbung schalten. Im Gegensatz zu klassischer Werbung ist Werbung auf Social Media oder Google recht preiswert und man erreicht sehr schnell, sehr viele Menschen. Man kann sogar ganz genau aussuchen, wem man seine Werbung zeigen will, was ein grosser Vorteil ist. Die Möglichkeiten sind schier endlos. Testen Sie es! Am besten schalten Sie verschiedene Werbungen und vergleichen die Ergebnisse. Sie werden schnell sehen, was gut läuft und was weniger.
29. Denken Sie an Geo-Targeting
Geo-Targeting ist ein breiter Begriff. Einerseits kann man mit Geotargeting sehr präzise Werbungen schalten, die nur Menschen in einem bestimmten Radius angezeigt wird. Viele KMUs können davon profitieren. Andererseits beinhaltet Geotargeting die Anpassung an verschiedene Bedürfnisse der potentiellen Kunden.
Besonders für international-tätige Unternehmen mit einer grossen Reichweite ist es wichtig, sich den unterschiedlichen Bedürfnissen bewusst zu werden. Sprache, Normen und Kultur können sich stark unterscheiden und es lohnt sich, wenn man in diesem Punkt genau recherchiert. Manche Produkte sind andernorts einfach nicht gleich gefragt. Vielleicht ist der Markt bereits übersättigt oder man muss die Vorteile anders kommunizieren.
Muss die Website in verschiedenen Sprachen zugänglich sein, kann man Unterverzeichnisse anlegen, Subdomains oder länderspezifische Toplevel-Domains einrichten.
30. Vermeiden Sie Flash
Flash – eine Gemeinsamkeit von Websites, welche nicht viel aufgesucht, geschweige denn angezeigt werden. Google und Suchmaschinen im Allgemeinen haben Probleme damit, diese zu durchsuchen. Das «Crawlen» und Indexieren fällt schwer, weil kein Text erkannt wird, den es zu durchsuchen gäbe. Flash bringt folgende Nachteile mit sich:
- Lange Ladezeiten für Ihre Website.
- Wird auf Mobilgeräten nicht angezeigt.
- Adobe Flash Player muss installiert sein.
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Der id-k Know-How Transfer, in 5 Folgen. 50 Tipps für Start-ups, KMU und Marketing-Interessierte. Haben Sie die ersten 20 Tipps zur Suchmaschinenoptimierung verpasst? Kein Problem, hier finden Sie Folge 1 und Folge 2.